Schandflecken oder zeitgemäße Bauten?

veröffentlicht am 23. August 2021

STREITGESPRÄCH über Stadtvillen mit Bürgerinitiative und Makler aus Kassel

VON KATJA RUDOLPH

Kassel – Sie erregen immer wieder Anstoß in gewachsenen Wohngebieten mit Ein- und Zwei-Familien-Häusern: Die sogenannten Stadtvillen sind ein Dauerbrenner-Thema in Kassel. Wir haben den Immobilienexperten Hans-Jürgen Kampe zu einem Streitgespräch eingeladen mit Rainer Neumann von der Kirchditmolder Bürgerinitiative „Stadtgrün statt Villen“. Sie lädt für heute, 19 Uhr, zu einer Diskussion über das Thema ein (Kö-Gärtchen, Wolfhager Str. 219).

Zum Start die Gretchenfrage: Wie wohnen Sie?
KAMPE: Wir haben früher in der Baumgartenstraße in Kirchditmold gewohnt und dann im Stadtteil noch mal neu gebaut: ein Ein-Familienhaus mit Einliegerwohnung. In direkter Nachbarschaft wurde dann eine Stadtvilla mit fünf Wohnungen gebaut – anstelle eines heruntergekommenen Zwei-Familien- Hauses mit Asbestverkleidung. Aus meiner Sicht war das eine deutliche Verbesserung des Wohnumfelds.

NEUMANN: Ich habe ein eigenes Häuschen in Kirchditmold, eine Doppelhaushälfte aus den 1960er-Jahren. Gegenüber ist vor einigen Jahren ein stadtvillenartiger Neubau entstanden mit der üblichen Bausünde Tiefgarage. Nach dem Neubau haben wir in unseren Häusern teilweise heftige Senkungsrisse festgestellt, weil wegen der Tiefgarage permanent Grundwasser abgepumpt werden muss. Aber für Schadenersatz liegen die Hürden zu hoch.

Hier gibt es das komplette Steitgespräch zum download.

 

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